Premiere unserer Doku Bajo La Sal in Berlin

Was für ein schöner und spannender Abend! Gestern haben Emiliano und ich unseren Dokumentarfilm Bajo La Sal [Below the Salt] im Hofkino in Berlin zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Das Wetter hat hervorragend mitgespielt und so war der Innenhof des FMP1 in Friedrichshain am Ende doch sehr gut gefüllt. Ich danke allen, die sich die Zeit genommen haben dabei zu sein. Einige hatten eine lange Anreise und sind extra wegen unserer Premiere nach Berlin gekommen. Viele haben bei der Diskussion und auch im Anschluss an das offizielle Programm mitdiskutiert und so den Abend mitgestaltet.

 
In unserem Filmposter hat Melisa Costa zwei meiner Bilder miteinander verschmolzen.

In unserem Filmposter hat Melisa Costa zwei meiner Bilder miteinander verschmolzen.

 

 

Präsentation im Hofkino Berlin

Für mich war es sowohl ein spannender als auch ein sehr emotionaler Abend. Nach weit mehr als zwei Jahren intensiver Arbeit in den südamerikanischen Salzseen und vor dem eigenen Bildschirm haben wir dieses Kapitel vorübergehend abgeschlossen. Natürlich wollte ich wissen, wie das Publikum auf unsere Produktion reagiert. Gleichzeitig war ich während der Vorführung auch emotional berührt, die Menschen vor Ort, mit denen ich viel Zeit verbracht habe, nun auf einer Leinwand zu sehen und ihnen so eine laute und ­– hoffentlich weitreichende – Stimme zu geben.

Der Abend wurde von der Rosa Luxemburg Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Hofkino organisiert. Nachdem die Moderatorin Evelyn Linde mit zwei kurzen Fragen zur Ursprungsidee des Filmprojekts den Abend eröffnet hat, haben wir zuerst den 70 Minuten langen Film gesehen. Im Anschluss gab es Gelegenheit für Fragen und Anmerkungen über den Film selbst sowie den Lithium-Bergbau in Südamerika, woraus sich eine sehr spannende Diskussion über Entwicklungsfragen, Extraktivismus, Ungleichheit, globale Machtverhältnisse und lokale Ambivalenzen entwickelt hat.

 

Filmfestivals

In den nächsten Wochen und Monaten wollen Emiliano und ich den Film bei verschiedenen Filmfestivals weltweit einreichen. Hoffentlich findet er so ein möglichst breites interessiertes Publikum. Nach Abschluss dieser voraussichtlich 12-24 monatigen Phase wollen wir den Film dann frei und kostenlos zur Verfügung stellen.