Einträge in Forschungsprojekt
Lithium, Wasser, Territorium. Von einer Verfassungsreform zum Jujeñazo

Seit 2010 wenden sich indigene Gemeinden im Nordwesten Argentiniens gegen den Abbau von Lithium. Sie fürchten Wasserknappheit und die Enteignung von ihrer Territorien. Eine Verfassungsreform in der dortigen Provinz Jujuy begünstigt Lithiumabbau und sanktioniert Protestformen. Damit radikalisiert sich der Protest, der nun auch die Hauptstadt erreicht. Gemeinsam mit Kristina Dietz.

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Die E-Mobilität und die Idee des grünen Wachstums

Die E-Mobilität soll vor allem einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft leisten. Sie ist damit ein gutes Beispiel für den „Techno-Fix“, die Vorstellung alle großen Probleme der Menschheit könnten mit technologischen Ansätzen gelöst werden. Während neue „grüne“ Technologien zur Überwindung der ökologischen Krise durchaus neue Wachstumspotenziale schaffen, erhöht sich auch die Nachfrage nach Rohstoffen, insbesondere Metallen.

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Mein Buch "Der Lithium-Rush" im oekom-Verlag

Der Abschluss meiner Doktorarbeit liegt nun schon ein paar Monate zurück. Nachdem ich diese Ende Februar verteidigt habe, kam mir relativ schnell die Idee, auch ein Buch daraus zu machen. Um die Arbeit leichter zugänglich zu machen, habe ich zum einen nach einem Verlag mit relativ moderaten Preisen gesucht. Zum anderen habe ich die drei englischsprachigen Artikel gestrichen und den deutschen Text um einige Unterkapitel ergänzt.

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Neuer Artikel zu Territorialität und sozial-ökologischen Konflikten in DIE ERDE - Journal of the Geographical Society of Berlin

Ende März ist mein Artikel “Changing territorialities in the Argentine Andes: lithium mining at Salar de Olaroz-Cauchari and Salinas Grandes” erschienen. Der Beitrag bildet gewissermaßen den Kern meiner empirischen Analyse zu sozial-ökologischen Konflikten im Rahmen des Lithium-Bergbaus in Nordwest-Argentinien. Konkret gehe ich dabei der Frage nach, warum zwei Regionen so unterschiedlich auf den Bergbau reagieren.

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Ressourcenfluch und Maldevelopment: Grenzen des Rohstoffabbaus für die Regionalentwicklung

Diverse wissenschaftliche Arbeiten deuten darauf hin, dass ein großer Reichtum an natürlichen Ressourcen nicht notwendigerweise mit höheren Wirtschaftswachstumsraten einhergeht. Im Gegenteil, Länder ohne Bodenschätze erzielen durchschnittlich oft eine deutlich höhere Wirtschaftsleistung als Länder mit Bodenschätzen. Dieses scheinbar kontraintuitive Ergebnis ist auch als Ressourcenfluch oder Ressourcenfalle bekannt.

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Das Entwicklungsmodell des Neo-Extraktivismus in Lateinamerika

Seit Beginn der europäischen Kolonisation ist der lateinamerikanische Kontinent von der Erschließung und Ausbeutung seines ökologischen Reichtums geprägt. Als „Extraktivismus“ lässt sich der umfangreiche Abbau fossiler, nicht-erneuerbarer Rohstoffe bezeichnen. Aufgrund sinkender Nachfrage in schnell wachsenden Staaten wie China kam es ab 2010 zu einem kontinuierlichen Preisverfall an den Rohstoffbörsen, doch der Extraktivismus ist tief in den wirtschaftlichen und politischen Strukturen verankert.

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Lithium Worlds - Launch unseres Blogprojektes

Im Kollektiv haben wir im vergangenen Jahr eine Blog-Plattform zum Thema Lithium entwickelt. Lithium ist ein faszinierender Rohstoff. Ökonomisch lange Zeit relativ unbedeutend verbindet er heute so unterschiedliche Welten wie die Firmenzentralen der Automobilindustrie mit den Hochanden Südamerikas. Er steht diskursiv für das Ziel einer nachhaltigen Gesellschaft und führt gleichzeitig zu Verteilungskämpfen, Widerstand und neuen Ungleichheiten.

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Südamerikas Lithium-Dreieck: Lithium-Bergbau in Argentinien, Bolivien und Chile

Durch das zunehmende Interesse an Lithium als möglichem Schlüsselelement für Zukunftstechnologien und die international wachsende Nachfrage rückt das so genannte „Lithium-Dreieck“ immer stärker in den medialen Fokus. Der Lithium-Bergbau wird in Argentinien, Bolivien und Chile jedoch politisch sehr unterschiedlich umgesetzt. Es gibt also nicht den einen Lithium-Bergbau. Im folgenden Beitrag versuche diesen Punkt ein wenig genauer darzustellen.

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Projektstart: FWF-Zukunftskolleg Wertebasierte Produktions- und Konsumweisen im WTO-zentrierten Nahrungsregime

Am 1. März ist das FWF-Zukunftskolleg Wertebasierte Produktions- und Konsumweisen im WTO-zentrierten Nahrungsregime offiziell gestartet. Nach Abschluss meines PhD arbeite ich nun im “Geographie-Team” unter der Leitung von Robert Hafner als Post-Doc-Forscher.

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TWF-Projekt: Die Politische Ökologie des Lithium-Dreiecks (Argentinien, Bolivien und Chile)

Der Lithium-Bergbau wird im sogenannten südamerikanischen Lithium-Dreieck jeweils politisch unterschiedlich umgesetzt. In diesem TWF-Projekt erarbeite ich gemeinsam mit anderen WissenschaftlerInnen eine vergleichende Perspektive auf den Lithium-Bergbau in Argentinien, Bolivien und Chile.

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